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Freitag, 12. April 2013

Rezi | Der große Trip von Cheryl Strayed

Der große Trip von Cheryl Strayed

Originaltitel | Wild


Reihe | - 


Gebunden mit SU | 19,99€


Seitenanzahl | 440


Verlag | Kailash


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Danke an BloggDeinBuch und den Kailash-Verlag

Zu einem Interview mit Cheryl Strayed?

»Die Frau mit dem Loch im Herzen, das war ich.« Gerade 26 geworden, hat Cheryl Strayed das Gefühl, alles verloren zu haben. Mit Drogen und Männern tröstet sie sich über den Tod ihrer Mutter und das Scheitern ihrer Ehe hinweg. Als ihr ein Outdoor-Führer über den Pacific Crest Trail in die Hände fällt, trifft sie die folgenreichste Entscheidung ihres Lebens: mehr als tausend Meilen zu wandern, durch die Wüsten Kaliforniens, über die eisigen Höhen der Sierra Nevada, durch die Wälder Oregons bis zur »Brücke der Götter« im Bundesstaat Washington – allein, ohne Erfahrungen und mit einem Rucksack auf dem Rücken, den sie »Monster« nennt. Klapperschlangen und Schwarzbären, Hitze und Strapazen, Abenteurer und Einsamkeit sind Cheryl Strayeds Begleiter auf dieser Reise, die sie fast umbringt, stärkt und schließlich heilt. Das atemberaubende Abenteuer einer Selbstfindung – voller Witz, Wahrhaftigkeit und Intensität, mit einer respektlosen Heldin, die man lieben muss.


Bei diesem Buch habe ich ganz ehrlich nicht viel erwartet. Ich weiß immer noch nicht warum, vielleicht war es ja nur ein Gemütszustand, aber anfangs war ich irgendwie nicht so scharf auf das Buch. Als ich es bei BloggdeinBuch gesehen habe, hat mich spontan der Klappentext angesprochen und ich habe mich mal beworben. Ausnahmsweise hatte ich dann auch wirklich Glück und schon bald hatte ich das Buch in meinen Händen. Anfangs war ich mir nicht ganz sicher, ob das Buch eine Biografie ist, denn die Hauptprotagonistin ist ja die Autorin (^^), und nun am Ende würde ich sagen, dass das Buch eine "Erinnerung" der Autorin ist, nicht direkt eine Biografie. Aber das ist nur meine Meinung, ich bin ich sowas echt nicht die Leuchte.

Originalcover
Am Anfang des Buches bin ich, ehrlich gesagt, immer nur stockend weitergekommen, was möglicherweise an den niedrigen Erwartungen zusammenhing, aber auch teilweise daran, dass am Anfang des Buch zuersteinmal die Umstände erläutert werden, die Hauptprotagonistin Cheryl vorgestellt wird, usw. All das fand ich ein wenig stockend erzählt, der Schreibstil kam mir teilweise sehr "unruhig" vor, was sich aber zum Glück im Laufe des Buches besserte. Anfangs gibt es auch so einige Aufzählungen von z.B. Gegenständen, die Cheryl in ihren Rucksack packt, die ich teilweise als störend bzw. langweilig empfand, aber sie gehören ja eigentlich zu so einem Buch dazu, den man muss ja wissen, was alles im Rucksack ist :D Damit meine ich natürlich, dass solche Aufzählungen in diesem Buch einfach teilweise notwendig waren.

Cheryl, sowohl Autorin als auch Hauptprotagonistin, lernen wir aus der Ich-Perspektive - wie sollte es bei einer Art Biografie auch anders ein ;) - kennen. Dadurch ist man ihr natürlich doppelt nahe und kann auch viel besser mit ihr mitfühlen. Denn zum einen hat Cheryl eine schwere Vergangenheit (Tod ihrer Mutter, was dazu führt, dass ihr ganzes Leben durcheinander gerät) und auch die lange Reise auf dem Pacific Cest Trail ist nicht gerade ein Zuckerschlecken. Cheryl stolpert durch die ein oder andere Tücke, schafft es aber immer wieder sich aufzuraffen und weiterzugehen.
Das ist eine wirklich faszinierende Eigenschaft Cheryls'. Aber auch sonst ist mir Cheryl sehr sympathisch gewesen, bzw. im Laufe des Buches geworden! Denn Cheryl verändert sich. Das ist ja schließlich auch der Grund, warum sie den Trail macht! Anfangs fand ich sie keinesfalls unsympathisch, aber auch nicht total seelenverwandt (wenn ihr wisst wie ich das meine :)) und nach und nach hat der Trail Cheryl in eine wundervolle Person verwandelt, mit der ich mitgewandert, mitgefiebert und mitgelitten habe. Was mich besonders an ihrem Wesen fasziniert hat (ich weiß, ich wiederhole mich ^^) ist, dass sie diesen ganzen Trail (oder auch nur einen Teil) durchzieht, obwohl es ihr manchmal so schlecht geht, obwohl sie manchmal auch vom psychischen nicht mehr kann. Meinen Respekt hat sie sich dadurch redlich verdient und ich würde sie echt gerne mal in echt treffen! Ich für meinen Teil war sehr traurig, je näher sie dem Trailende kam, denn sie ist mir im Laufe des Trails wirklich ins Herz gewachsen, und da sie diesen Trail ja wirklich gemacht hat, hat das die ganze Bewunderung und Sympathie noch einmal verstärkt!

Wer bei diesem Buch auf Wanderabenteuer a la "Kampf mit dem Berglöwen" oder sontiges hofft, der wird enttäuscht sein, denn ein Actionbuch ist "Der große Trip" nicht. Aber auf keinen Fall langweilig! Ich fand es durchgehend faszinierend und spannend zu lesen, auch wenn eben nicht total viele aufregende Zwischenfälle passiert waren. Das macht das Buch auch aus! Es ist nicht auf ganz viel Spannung und Aufregung aus, sondern setzt auf eine ruhige und - das Wort kommt heute öfter - faszinierende Atmosphäre. Ich hatte mir vor dem Lesen des Buches gedacht, dass hier vielleicht eine aufgepushte Geschichte lauert, die total mit gestellten Szenen voll ist, damit auch ja viele das Buch lesen, aber - Fehlanzeige! Und das ist gut so! Denn diese Geschichte hat so einen ehrlichen Kern und ist wirklich einfach nur bewundernswert!

Der Pacific Crest Trail (Rote Linie)
Cheryl Strayed beschreibt ihre Reise durch den Pacific Cest Trail sehr anschaulich und sehr detailliert.
Durch diese bildliche Veranschauung läuft man bald gemeinsam mit Cheryl durch die Berge und Wälder und kommt ihr so auf eine ganz besondere Weise nahe, was der Autorin fantastisch gelungen ist!

Ihr fragt euch auch bestimmt, weshalb ich die ganze Zeit so "fasziniert" bin. Das liegt zum einen an der tollen Geschichte und dem wundervollen Buch, dass Cheryl Strayed geschrieben hat, aber zum anderen daran, dass ich diesen Trail unglaublich interessant und faszinierend finde.
Ich wusste davor ehrlich gesagt nicht, was das für ein "Wanderweg" sein sollte, aber dieses Buch hat mich den Trail kennenlernen lassen - seine guten und schlechten Seiten. Außerdem bin ich ein Mensch, der so etwas unglaublich gerne selbst machen möchte, da ich Menschen, die diesen Trail gewandert sind, sehr bewundernswert finde! 
Ich finde, es ist ein Leistung, jemanden wie mich, der wirklich nicht gerne wandern geht, durch ein Buch für so etwas zu begeistern. Ich habe mir während des Lesens gewünscht auch auf diesem Trail zu sein und das hat das Buch für mich fantastisch gemacht!


"Der große Trip" hat es geschafft: Er hat mich durch seine Wildheit begeistert und durch Cheryl Strayed, die unglaubliches geschafft hat, emotional berührt. Was brauche ich mehr für ein Lieblingsbuch? Nichts, denn "Der große Trip" ist definitiv ein Buch, das mich sehr beeinflusst hat und mir gezeigt hat, was einfach nur bewunderswert ist und dies auch tun zu wollen! Es wird Einfluss auf mein späteres Leben haben und zählt deshalb auch zu meinen absoluten Lieblingsbüchern!






11 Kommentare:

  1. Ich muss gestehen, dass deine Rezi mich wirklich neugierig gemacht hat. Auf BloggdeinBuch habe ich auch gesehen, doch irgendwie hat es mich nicht angesprochen. Das Cover wirkt irgendwie lustlos und matt, mwas ich wirklich doof finde. Den gute Geschichten sollten auch toll und ansprechende Cover haben, oder?
    Ich will wirklich nicht Oberflächlich wirken, doch ich bin eher der Cover Mensch statt.

    Alles Liebe, Ally

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    1. Freut mich, dass ich dich neugierig machen konnte! Ich muss ganz ehrlich sagen, das ich das Cover auch total abschreckend finde, auch wenn der Wanderschuh natürlich zur Geschichte passt, aber schön anzusehen finde ich es nicht :/ Aber das innere ist toll *-* :D
      Ich bin auch eher der Cover Mensch, denn man lässt sich irgendwie schon sehr von dem, was man sieht, beeinflussen :D
      Alles Liebe,
      Mara

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  2. Dieses Buch klingt wirklich ... interessant.
    Ich persönlich stehe ja zur Zeit total auf Bücher, in denen der Protagonist eine große Entwicklung durchläuft, deswegen klingt es schon mal vielversprechend. Mal schauen, ob ich die Zeit zum Lesen finde. :)
    ♥, Dornröschen

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    1. Oh ja! Bücher mit einer Entwicklung beim Hauptcharakter finde ich auch immer richtig toll! Deshalb kann ich dir auch dieses Buch echt empfehlen!
      Alles Liebe,
      Mara

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  3. Ich wandere ja viel hehe deshalb könnte es wirklich toll zu lesen sein^^ und das cover ist doch voll süß ... Das pinke Band ^^ auch wenn meine wanderschuhe um einiges technischer sind, sehen diese definitiv süßer aus xD

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    1. Haha :P Ich bin jetzt ehrlich gesagt immer noch kein Fan von dem Cover, weil ich finde, dass die Farben irgendwie nicht passen, aber das ist ja Geschmackssache ;) Hihi, echt diese Schuhe sind süß? Für mich sehen die schon wie Monster aus :D

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  4. Na ja, wandern ist allgemein so eine Sache. Eher etwas altmodisch und hausbacken, aber klar in exotischer Gegend wie dieser Pacific Cest Train.

    Kommt einem so eine Geschichte schon in ein ganz anders Licht vor. Die weite/wenig Leute und so. Klar macht das Lust.

    Ist für mich so eine Art Aussteigergeschichte, man versucht sich neu zu finden, aber wer hat schon die Zeit und das Geld so was wirklich auch zu tun.

    Deshalb denke ich mir, ist es ein Buch zum Nachdenklich werden über das eigene Leben...

    LG..Karin...

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    1. Wandern ist jetzt persönlich auch nicht mein Ding, aber dieses Buch hat mich total neugierig auf den Pacific Crest Trail gemacht :D
      Da hast du recht! Das Buch bringt einen definitiv zum Nachdenken! :D Ich für meinen Teil war richtig begeistert :D
      Alles Liebe,
      Mara

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  5. Wow, das hört dich ja begeistert an für ein so vom Aussehen und der Berühmtheit her unauffälliges Buch. Trotzdem hat deine Rezi mich neugierig gemacht, denn so eine Art von Buch, in der der/die Protagonist/in Stärke zeigen muss und sich selbst umwandelt, mag ich doch sehr gerne :) Außerdem ist es sicher so ein Buch, das noch einige Zeit im Kopf hängen bleibt... Ich werde mich mal genauer umsehen :)

    Lg, Jada

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    1. Ich war auch echt total überrascht, dass mich das Buch so umhauen konnte! Hätte ich nämlich auf den ersten Blick echt nicht gedacht, denn seien wir mal ehrlich: Das Cover ist einfach kein Blickfang ^^ Solche Bücher sind immer sehr schön zum Lesen, denn gerade durch das bleibt einem das Buch vielleicht mehr im Gedächtnis hängen :) Und erinnernswerte Bücher sind ja immer die besten ;)
      Alles Liebe,
      Mara

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  6. Ich fand es wirklich super <3


    Allerliebste Grüße,
    HOLYKATTA

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