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Donnerstag, 14. Februar 2013

| Rezi | Und keiner wird dich kennen von Katja Brandis

Und keiner wird dich kennen von Katja Brandis


Reihe | -


Gebunden | 16,95€


Seitenanzahl | 400 


Verlag | Beltz & Gelberg


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Ganz neu anfangen, alles hinter sich lassen, in eine andere Haut schlüpfen ... Was für manche ein verlockendes Gedankenspiel ist, wird für die 16-jährige Maja tödlicher Ernst. Ein packender Thriller um Identität, Stalking und die Macht des Internets. Gute Freunde, ein schönes Zuhause und den tollsten Jungen der Welt zum Freund: Nach Jahren der Angst ist Maja endlich glücklich. Bis zu dem Tag, als der Mann aus dem Gefängnis entlassen wird, der Majas Familie einst brutal terrorisiert hatte. Er schreckt auch jetzt vor nichts zurück. Die Familie muss untertauchen: neue Stadt, neue Identität, alles auf Null. Nicht mal zu Lorenzo, ihrem Freund, darf Maja, die nun Alissa heißt, Kontakt haben. Ein neuer Albtraum beginnt: Wie soll sie Freunde finden, wenn sie nur Lügen erzählen darf und schon das kleinste Partybild auf Facebook ihr Leben in Gefahr bringen kann? Und wie könnte sie Lorenzo je vergessen? Einsam, voller Wut und Sehnsucht trifft Maja eine verhängnisvolle Entscheidung …





Was würdest du tun, wenn deine Familie von einem Stalker belästigt wird? Einem Stalker, der vor nichts zurückschreckt um dir zu schaden....

Stalker, genau darum geht es in diesem Buch. Meiner Meinung nach ein sehr gut gewähltes Thema, dass aber auch (leider) sehr aktuell ist und nicht selten vorkommt. Wie in diesem Buch kann ein abgewiesener Verliebter schnell zu einem Stalker werden und dies schildert die Autorin sehr einfühlsam. Durch das ernste Thema gibt sie dem Buch auch den nötigen Tiefgang, den ein Thriller nötig hat. Es ist wirklich erschreckend, sich als Leser selbst vorzustellen in der Haut von Maja und ihrer Familie zu stecken, denn der Gedanke so terrorisiert zu werden, dass man ein ganz neues Leben anfangen muss, jedoch immer in Angst lebt, ist einfach schrecklich. Wenn ich mir vorstelle wie ich in diesen Situationen gehandelt hätte bzw. wie ich mich gefühlt hätte, habe ich vor Maja, unserer Hauptprotagonistin, riesigen Respekt!
Denn Maja stellt das Wohl ihrer Familie vor ihre eigenes, was wirklich nicht leicht ist und damit hat Katja Brandis schon einmal einen guten Anfang für den Charakter geschaffen. Maja war mir von anfang an sympathisch, ihre Art mit dem Stalking umzugehen hat mir gut gefallen und gleichzeitig war sie auch nachvollziehbar. Gerne jedoch hätte ich mehr über sie erfahren, noch ein paar anderer Eigenschaften, denn sie (und leider auch viele andere Charaktere) blieben mir im Laufe des Buches etwas fremd, sie waren mir etwas zu oberflächlich, flach gebaut, so dass es mir vorkam als schaute ich einen Film: Ich blickte von oben auf die Charaktere hinab, sah ihnen zu, was sie machten, kam aber nicht in ihren Kopf, in ihr Wesen hinein.

Auch Lila, Majas Mutter, war mir zwar sympatisch, aber nicht nahe, so dass ich mit ihr mitfühlen konnte, aber da sie mehr ein Nebencharakter war, war das auch nicht zu schlimm. Sie kam mir auch teilweise viel jünger vor als sie war, teilweise wie 20, da sie teilweise auch sehr jugendlich war und nicht wie eine erwachsene Frau wirkte.

Dann gibt es natürlich noch Lorenzo, den Freund von Maja. Würde ich ihn beschreiben, würde ich sagen: Ganz nett, der Bursche von nebenan eben. Auch hier fehlte mir etwas Tiefe beim Charakter, aber die Liebesgeschichte zwischen Maja und ihm war dann richtig schön geschrieben. Anfangs war ich in der Liebesgeschichte noch nicht "drin", da wir in diesem Buch nicht dieses "Wir verlieben uns" dabei haben und gleich in die Liebesgeschichte einsteigen, was Frau Brandis dann auch gut gelungen ist.

Jedoch waren nicht alle Charaktere schlecht - nein, nein, denn einer hat mir super gefallen: Und zwar ist das Stella, die in der neuen Stadt von Maja zu ihrer Freundin wird. Sie hat so ein herzliches Wesen, aber auch mal ein paar Macken, die sie auch zeigt, was sie noch menschlicher macht. Sie hat eine interessante Art, die mich immer wieder überraschte und das war wohl der Grund, warum ich nicht genug von ihr bekam

Der wichtigste Bestandteil unserer Geschichte, ohne die die Geschichte gar nicht da wäre, ist der Stalker Robert Barsch. Die Autorin bringt dieses leicht Irre des Stalkers gut herüber und es ist gleichzeitig sehr erschreckend seinen Gedanken zuzuhören. Klar wird im Laufe des Buches auch, warum Robert Barsch der Mensch geworden ist, der er ist, aber auch hier hätte ich mir mehr Details gewünscht.

Unsere Geschichte beginnt mit der Situation, in der die Familie erfährt, dass ihr Stalker Robert Barsch in einer Woche entlassen wird, was die Familie unglaublich schockt. So wird man ist eiskalte Wasser geworfen, direkt hinein in die verängstigen, fast panischen Gedanken der Familie. Da spreche ich ein großes Kompliment an die Autorin aus, denn dieses Gefühle der Angst, ja schon panische Angst, die die Familie gegenüber ihres Stalkers hegt, stellt sie wirklich realistisch und nachvollziehbar dar.



Definition des Stalkings:

Stalking ist das willentliche und wiederholte (beharrliche) Verfolgen oder Belästigen einer Person, deren physische oder psychische Unversehrtheit dadurch unmittelbar, mittelbar oder langfristig bedroht und geschädigt werden kann. (Quelle: Wikipedia)


Ein riesiger Pluspunkt des Buches ist die Spannung! Denn die Geschichte um Robert Barsch und Majas Familie ist einfach richtig spannend und besonders am Ende will man gar nicht mehr weg von dem Buch und lässt alles stehen und liegen.

Vom Schreibstil würde ich sagen: gut zu lesen, aber nichts Besonderes. Das Buch liest sich unglaublich schnell, was natürlich auch an der gerade genannten Spannung liegt, aber auch durch diesen klaren, leichten und flüssigen Schreibstil.



Insgesamt ist "Und keiner wird dich kennen" ein spannender Thriller mit einem tollen und sehr ernstem Thema und Charakteren, die für mich sehr oberflächlich und flach blieben.



Vielen Dank an BloggdeinBuch sowie den Beltz & Gelberg Verlag für die Bereistellung dieses Leseexemplars

Donnerstag, 10. Januar 2013

| Ein Buch ... 7 Worte | Himbeereis mit Aussicht von Natascha Artmann


Himbeereis mit Aussicht von Natascha Artmann

Reihe | - 


E-Book | 0,99€


Seitenanzahl | 98


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Frisch   -   Sommer   -   Eis   -   Oberflächlich   -   Kurz   -   Klischee-Italiener   -   Locker



Mit einem lockeren Schreibstil, der gut zu der sommerlichen Atmosphäre des Buches passt, leitet die Autorin durch dieses ziemlich kurze Buch, dass eine kleine Liebesgeschichte beeinhaltet. Thea und ihre Freundin waren mir sehr symphatisch, auch wenn ich bemängeln muss, dass die Charaktere ziemlich oberflächlich blieben, was wohl auch an der Kürze der Geschichte liegt. Auch fand ich z.B. die Sichtweise von Theas Mutter nicht sehr authentisch, und etwas unpassend. Sehr klischeehaft fand ich den Italiener Bruno, dem das Eiscafe, ein zentraler Ort der Geschichte, gehört. Das hat mich aber auch kaum gestört, denn ich mag klischeehafte Italiener ;). Auch zu bemängeln sind einige Handlungen der Charaktere, die für mich manchmal einfach nicht ganz nachvollziehbar waren. Teilweise tauchten auch ein paar merkwürdig strukturierte Sätze bzw. Absätze auf, bei denen der Lesefluss unterbrach und ich kurz stockte. 

Insgesamt würde ich sagen, dass das Buch eine nette, kleine, aber auch etwas oberflächliche Geschichte ist, die mich aber trotzdem unterhalten konnte.


Freitag, 30. November 2012

| Rezi | Der Feuerstein von Rae Carson

Der Feuerstein von Rae Carson

Originaltitel | The Girl of Fire and Thornes


Reihe | 1.Teil


Gebunden mit SU | 16,99€


Seitenanzahl | 528 


Verlag | Heyne


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Alle hundert Jahre wird ein Mensch auserwählt, den göttlichen Feuerstein zu tragen. Prinzessin Elisa von Orovalle ist so eine Steinträgerin. Aber Elisa ist auch dick und außerdem nur die Zweitgeborene. Diejenige, die noch nie etwas Herausragendes vollbracht hat – und die auch nicht glaubt, das jemals tun zu können. Doch dann wird sie an ihrem sechzehnten Geburtstag die geheime Ehefrau eines schönen und mächtigen Königs – eines Königs, dessen Reich im Innern von Intrigen und von außen von grausamen Invasoren bedroht wird und der eine Heldin und keine Versagerin an seiner Seite braucht. Er ist jedoch nicht der Einzige, der Elisa für seine Zwecke einspannen will. Als die Prinzessin von mysteriösen Rebellen entführt wird, nimmt sie ihr Schicksal erstmals selbst in die Hand: Mit all ihrem Mut, ihrer Entschlossenheit und Klugheit schließt sie sich den Aufständischen an und kämpft gegen die feindliche Armee. Denn Elisa weiß, der Feuerstein, der in ihrem Nabel schlummert, könnte ihr unglaubliche Macht verleihen. Falls es ihr gelingt, seine Magie zu entfesseln. Falls sie nicht zu früh stirbt. Denn das ist das Schicksal der meisten Auserwählten …


Dieses wunderschön gestaltete Buch habe ich mir geholt, weil ich nachdem ich die Leseprobe gelesen - nein, verschlungen hatte, einfach wissen musste wie das Buch weitergeht. Ich habe auch schon ganz viele gute Meinungen gehört, denn das besondere dieses Buches ist die Protagonistin:

Elisa ist mal eine ganz andere, eine frische Protagonistin. Sie unterscheidet sich von anderen, da sie nicht hübsch und dünn ist, und einfach alles kann. Nein, im Gegenteil. Elisa ist dick und auch nicht wirklich von sich überzeugt. Das alles macht sie für mich ziemlich symphatisch. Ich hatte zwar befürchtet, dass dieses Selbstzweifelnde zu gewollt sein könnte, nicht authentisch wirken könnte, aber schlussendlich hat es mich dann doch überzeugt, denn Rae Carson beschreibt Elisa und vor allem ihre Handlungen wirlich sehr nachvollziehbar.
Im Laufe der Buches bleibt Elisa nicht das selbstzweifelnde, dicke Mädchen, nein, sie entwickelt sich zweifellos weiter. Vielleicht zu weit? Ja, denn am Ende kam es mir so vor als wäre Elisa gerade zu der eben genannten "normalen" Heldin geworden. Denn auf der Reise, auf die Elisa sich begibt, wird sie mit vielen Sachen konfrontiert - mit dem Tod, aber auch mit der Liebe, da ist es natürlich klar, dass sich Elisa verändert, was ich auch anfangs sehr toll fand, aber am Ende war sie mir dann doch zu "mainstream".
Die Autorin hat eine wirliche Stärke authentische Charakter zu formen, denn auch Alejandro, Elisas Mann, hat bei näherem Beleuchten seines Charakters kleine, aber menschliche Fehler.
Die Geschichte spielt in einer Welt, die mich von der Sprache her (die Lengua Clasica) sehr an Spanisch erinnert hat, aber die Welt eher an den Orient. Etwas gefehlt hat mir auf jeden Fall eine Landkarte, da viele Namen sehr kompliziert sind und man sich so einfach besser zurechtgefunden hätte.
Die Schauplätze sind sehr vielfältig sowie sehr exotisch. Wüste, Dschungel, Bergland: hier ist alles in einem Buch vereint.
In Elisas Welt spielt Gott eine sehr große Rolle, so wird in diesem Buch sehr viel gebetet. Elisa ist ja auch "die Auserwählte" und trägt den Feuerstein in sich. Das war mir an einigen Stellen ein bisschen zu viel, da ich selbst nicht besonders religiös bin.
Wie am Anfang gesagt, war ich von der Leseprobe wirklich begeistert - sie fesselte mich von Anhieb und machte wirklich Lust auf mehr. Als ich dann das Buch gekauft hatte und begann zu lesen, ging es mir genauso.
Doch als Elisa, die mit Alejandro verheiratet wird, an Alejandros Hof kommt, flaute die anfängliche Begeisterung wieder ab, die Spannung ließ nach. So ging es die gesamte erste Hälfte. Es hat mich einfach nicht gepackt, die Geschichte ist einfach an mir vorbeigezogen.
Doch in der zweiten Hälfte nahm die Spannung wieder zu und blieb bis auf einige Ausnahmen auch bis zum Ende da.
Das Buch war also wirklich eine Wechselfahrt der "Spannung" :)



Insgesamt fand ich die Welt der Geschichte und die Idee sehr schön und auch Elisa hat mir außer am Ende ziemlich gut gefallen, da sich einfach auch mal Schwächen zeigt, was sie viel symphatischer und authentischer macht. Leider blieb bei der ersten Hälfte die Spannung etwas aus, aber trotzdem bin ich schon sehr gespannt auf die folgenden Bände.




Montag, 29. Oktober 2012

| Rezi | Das also ist mein Leben von Stephen Chbosky

Das also ist mein Leben von Stephen Chbosky

Originaltitel | The Perks of Being a Wallflower


Reihe | -


Broschiert | 12,99€


Seitenanzahl | 288


Verlag | Heyne 


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Charlie ist sechzehn, er ist in seinem ersten Jahr in der Highschool und hat die Probleme, die man in diesem Alter so hat: mit Mädchen, mit der Schule, mit sich selbst. Zumindest scheint es so zu sein. Doch in den Briefen, die er an einen unbekannten »Freund« schreibt, wird deutlich, dass Charlie eine ganz besondere Sicht auf die Welt hat: Er beobachtet die Menschen um sich herum, fragt sich, ob sie ihr Leben so leben, wie sie es möchten, und versucht verzweifelt, seine eigene Rolle in all dem, was wir Leben nennen, zu begreifen.


Ich habe mir das Buch aufgrund der vielen guten Meinungen und dem bald in die Kinos kommenden Film geholt. Mir war klar, dass ich ziemlich hohe Erwartungen hatte und ich habe wirklich gehofft, dass das Buch meinen Erwartungen standhalten kann. Leider muss ich sagen, dass dies nur teilweise der Fall war.

Am Anfang hatte ich einen ziemlich schwierigen Start mit dem Hauptcharakter Charlie, was schon mal ziemlich schlecht ist:
Charlie ist einfach ein ziemlich einfühlsamer Typ, der auch sehr emotional ist und irgendwie dauernd rumheult, was es ziemlich schwer macht, ihn als 15 zu bezeichnen. Es ging mir am Anfang sogar so auf die Nerven, dass ich kurz davor war, das Buch abzubrechen, obwohl ich jetzt froh bin, es nicht getan zu haben.
Charlie hat sich im Laufe des Buches unglaublich weiterentwickelt, man merkt auf jeder Seite, wie er ein Stückchen erwachsener wird. Natürlich bleibt er weiter ein ziemlich einfühlsamer Typ, das heißt auch, dass seine Handlungen für mich manchmal einfach nicht nachvollziehbar waren.
Die anderen Charaktere Sam und Patrick blieben mir am Anfang noch ziemlich fremd, doch wie bei Charlie habe auch die beiden sich im Laufe des Buches wirklich toll weiterentwickelt. Mit den beiden hat der Autor zwei wirklich schöne Charaktere erschaffen, jeder einzelne etwas besonderes. Das gilt eigentlich für alle Charaktere des Buches.
Jedoch muss ich sagen, dass mir die ganzen Charaktere eingeschlossen Charlie sowie Sam und Patrick nie "nahe" kamen, dass heißt es war als würde ich auf sie hinablicken, ihnen zuschauen, aber nicht mit ihnen fühlen. Hört sich bestimmt komisch an, aber ist wirklich schwer zu beschreiben :)

Von dem Inhalt her fand ich es am Anfang allgemein nicht so spannend - Ein Highschooljahr - naja, was kann da schon aufregendes passieren?!
Aber der Autor hat mich umgestimmt - die Geschichte von Charlie wird obwohl sie nicht mit manch Fantasy Büchern zu vergleichen ist sehr spannend erzählt.
Allgemein gesagt geht es um das Erwachsenwerden. Stephen Chbosky erzählt wirklich tiefsinnig und feinfühlig wie Charlie und seine Freunde langsam reifer werden.
In der Story wird nicht vor Alkohol oder Drogen halt gemacht, man wird direkt mit eben genannten Sachen konfrontiert, ebenso wie die Charaktere. Ich war am Anfang etwas geschockt, dass irgendwie alle Kettenraucher waren, aber das liegt an der Zeit in der die Geschichte spielt, nämlich im Jahre 1991. Damals waren die Schäden des Rauchens meines Wissens ja noch nicht oder nur teilweise bekannt (sag ich jetzt einfach mal so ^^). Auch von dem Drogenkonsum der in dem Buch vorkam war ich im ersten Moment etwas geschockt, aber ich denke mit all dem will uns Herr Chbosky das Erwachsenwerden von Charlie schildern, denn in der Jugend tut ja manch einer mal dumme Sachen :)
Am Ende des Buches an dem das große "Geheimnis" herauskommt, verstand ich im ersten Moment erstmal Bahnhof. Die Sache wurde nur ganz kurz erwähnt und das nicht mal direkt, so dass ich das ganze Ende nochmal durchspüren musste. Ich hätte es etwas leichter zu verstehen gefunden, wenn es etwas deutlich er erklärt hätte sein können.

Nach meinen anfänglichen Problemen wurde es vorallem im Mittel- und Endteil wirklich besser.


Den Schreibstil von dem Autor fand ich sehr tiefsinnig und feinfühlig. Das ganze Buch hatte so eine schöne poetische Note durch den wunderschönen Stil bekommen, mit dem der Autor uns diese Geschichte erzählt.
Wir bekommen die Geschichte von Charlie in Briefen erzählt was ich am Anfang ziemlich ungewöhnlich fand, aber im Laufe des Buches einfach immer "passender" wird.

Das Buch ist ziemlich schlicht aufgemacht, was ziemlich gut passt, denn in der Geschichte geht es nicht um Verschnörkelungen, sondern um das schlichte Erwachsenwerden.




Ein wirklich tiefsinniges Buch, in dem ich leider am Anfang Startschwierigkeiten hatte und mir die Charaktere immer etwas fremd blieben. 3 wirklich gute Wölkchen!






Donnerstag, 18. Oktober 2012

| Rezi | Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green

 

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„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.



Dies war mein erstes Buch von John Green und ich hatte zugegebenermaßen riesige Erwartungen an das Buch, denn es hat ja irgendwie jeden umgehauen!

Ersteinmal muss ich wirklich sagen, dass ich John Greens Schreibstil einfach nur toll finde! Er drückt sich selbst bei einem schwierigen Thema wie Krebs sehr passend aus und verzaubert den Leser mit seinem leicht poetischen, aber auch realistischen Schreibstil, der auch teilweise sehr amüsant sein kann.

In dem Buch geht es um das Thema Krebs. Ein sehr ernstes und auch sehr reeles Thema. Der Autorin schildert uns diese Geschichte sehr einfühlsam und doch eindringlich, was mir sehr gut gefallen hat. Ich muss dazu sagen, ich habe noch nie ein Krebsbuch gelesen, "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" war da mein Debüt.

In diesem Buch geht es um unsere Hauptprotagonistin Hazel, die Krebs hat.
Ich mochte Hazel. Sie war mir symphatisch und ich mochte ihre sarkastische Ader, die einen zum Schmunzeln bringt, aber auch traurig macht. Ich habe sie auch sehr für ihre Stärke bewundert, mit der sie mit ihrer Krankheit umgeht.
Auch Gus war ein richtig netter Bursche, den man einfach mögen muss. Der Autor schafft es auch wirklich die Charaktere authentisch und echt wirken zu lassen, was auch besonders an den tollen Dialogen liegt.

Zum Ende will ich eigentlich überhaupt nichts sagen, außer dass es höchst emotional und traurig ist.



Doch: Warum hat mir das Buch doch nicht so gut gefallen? Tja, ich habe selbst keine Ahnung. Irgendwie hat mir dieses *Klick* gefehlt, die Charaktere waren gut, die Geschichte auch, aber es hat mich einfach nicht mitgerissen. Möglicherweise hatte ich auch einfach zu hohe Erwartungen.
 

 

Freitag, 28. September 2012

| Rezi | White Horse - Alex Adams




Autor - Alex Adams

Originaltitel - White Horse

Preis - 16,99€

Buchreihe - 1. Teil

Seitenanzahl - 448

Verlag - Piper


Danke an den Darkiss Verlag und Bloggdeinbuch!


Das sagt der Klappentext Eine Welt, die alle Hoffnung verloren hat. Eine junge Frau, die ihr ungeborenes Kind beschützen muss. Ein uraltes Geheimnis, das für uns alle zur tödlichen Gefahr wird … Dies ist die Legende vom Ende unserer Welt – und unserer Zukunft danach. Fesselnd erzählt in Vor- und Rückblenden, wurde »White Horse« über Nacht zum Bestseller. Die junge Zoe entdeckt in ihrer Wohnung ein merkwürdiges Glasgefäß, dessen Herkunft sie sich nicht erklären kann. Es enthält ein furchtbares Geheimnis. Denn als Zoe den Behälter öffnet, breitet sich eine geheimnisvolle Seuche aus, »White Horse«. Unzählige Menschen sterben, das Ende aller Zeiten scheint gekommen. Zoe verliert nicht nur ihre Familie, sondern auch ihren geliebten Nick, der verschwunden ist. Und sie stellt fest, dass sie von ihm schwanger ist. Auf sich allein gestellt, zählen für Zoe bald nur noch zwei Dinge – wird sie Nick wiederfinden, um das Geheimnis von »White Horse« zu lüften? Und wie kann sie ihr ungeborenes Kind in einer Welt beschützen, die dem Tod geweiht ist?


Das sagt Mara Eine Welt in dem die Menschheit von einer Seuche befallen ist...
Eine Welt in dem es fürchterliche Kreaturen gibt, die von einer Seuche verändert wurden...
Eine starke, schwangere Frau mittendrin!
Hört sich ja schonmal ziemlich spannend an, findet ihr?  - Ist es auch!

Die Autorin erzählt uns die Geschichte von Zoe in zwei Zeiten: Die Zeit vor dem Ausbruch der Seuche und nach dem Ausbruch der Seuche. Dieses Art zu erzählen ist meiner Meinung nach sehr gut gewählt, denn so bleibt das Buch bis zum Schluss ein Pageturner, der aber noch lange nicht alle Antworten aufdeckt wie man es gerne hätte!
Vor allem am Ende ist der Leser möglicherweise etwas ... enttäuscht, so hofft man doch am Ende des Buches endlich eine Antwort zu erhalten! Jedoch gibt es einen zweiten Band, doch soweit ich gehört habe, handelt er von einer ganz anderen Person.

Zoe, unsere Hauptprotagonistin, ist wirklich taff. Aber nicht so taff, dass sie wie eine Maschine wirkt, denn sie war mir trotzdem symphatisch und ich konnte ihre Handlungen meistens, wenn auch nicht immer, nachvollziehen und habe sie gerne auf ihre spannende, aber auch zugleich schreckliche Reise begleitet - gemeinsam mit ihrem ungeborenen Kind, das sie im Bauch trug!

Denn das Szenario in diesem Buch ist wirklich grausam: Es gibt kaum noch Zivilision auf der Erde, und danke einer Seuche die "White Horse" genannt wird, sind 5% der Menschen zu Monstern geworden, denen wohl keiner gerne begegnet!

Der Schreibstil von Alex Adams passt sich diesem Szenario sehr gut an und war auch sehr gut zu lesen, wenn auch nicht unbedingt sehr besonders.

Wie schon gesagt war mir Zoe sehr symphatisch, jedoch gab es auch andere Charaktere, die mir ehrlich gesagt manchmal auf den Geist gingen, wie Lisa, die einfach nur naiv und ... irgendwie blöd war. Sie hat mich teilweise wirklich angenervt, was den Lesefluss etwas unterbrochen hat.

Auch waren mir teilweise Handlungen einiger Personen nicht nachvollziehbar und auch einige kleine Logikfehler haben sich eingeschlichen.

Außerdem ist das Buch nichts für schwache Nerven, denn es kann teilweise auch etwas brutal werden, was mir persönlich nicht so viel ausgemacht hat, aber vielleicht anderen Leuten, die etwas zarter besaitet sind als ich, nicht so gefällt.


Alles in allem Im Großen und Ganzen würde ich sagen, dass das Buch mich durchaus sehr unterhalten konnte, wenngleich mein Lesefluss durch nervige Charaktere und einige nicht nachvollziehbare Handlungen unterbrochen wurde, nichtsdestotrotz war Spannung definitiv vorhanden! Leider habe ich auf die vielen Fragen, die der Roman aufwirft, nicht alle Antworten bekommen und da der zweite Band vorraussichtlich von einer ganz anderen Person handeln soll, finde ich das sehr schade.
Deshalb gibt es von mir auch "nur" 3 sehr gute Wölkchen.


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Freitag, 7. September 2012

| Rezi | Die Königliche von Kristin Cashore

Die Königliche von Kristin Cashore

Originaltitel | Bitterblue


Reihe | Die Sieben Königreich #3


Gebunden mit SU | 19,90€


Seitenanzahl | 567


Verlag | Carlsen


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Seit dem Tod ihres tyrannischen Vaters ist Bitterblue die alleinige Herrscherin eines ganzen Königreichs. Während sie langsam in ihre Aufgabe hineinwächst, muss sie sich unausweichlich der Vergangenheit stellen: Wer war ihr Vater, König Leck, wirklich? Was gehört zu den Lügengebäuden seiner Herrschaft und was ist tatsächlich die Wahrheit? Für ihre Nachforschungen schleicht sich Bitterblue Nacht für Nacht verkleidet aus dem Schloss, schließt unter falschem Namen ungewöhnliche Freundschaften in den Straßen und Wirtshäusern und verstrickt sich ihrerseits in ganz neue Lügen ...


 
Die Beschenkte, die Flammende, die Königliche...wieder eine wundervolle Reihe, die zuende geht. Leider konnte mich der letzte Band dieser Reihe nicht mehr ganz so fesseln wie seine Vorgänger.

In diesem Buch sind wir wieder in den 7 Königreichen und dieses Mal begleiten wir Bitterblue, die wir schon aus dem 1. Band kennen. Deshalb hatte ich auch kein Problem mich mit Bitterblue zurechtzufinden. Sie war mir so wie in "Die Beschenkte" sofort sympathisch und ich konnte mit ihr mitfühlen. Sie ist natürlich älter geworden, doch trotzdem lastet die Verantwortung ihres Königreichs sehr auf ihr.
Bitterblue ist sehr klug, will wissen was in ihrer Stadt passiert und hat das Gefühl, dass ihre Berater ihr Sachen verheimlichen.
Dieser Band ist wesentlich weniger actionreich als die Vorherigen und war deswegen auch für mich nicht mehr so spannend. Versteht mich nicht falsch, eigentlich bin ich nicht unbedingt der Typ für Actiongeschichten und ich habe auch rein gar nichts gegen ruhigere Geschichten, aber bei "Die Königliche" hat es einfach nicht gefunkt. Ich musste mich immer teilweise zwingen weiterzulesen, was nicht gerade Spaß macht.
Trotz alledem waren die Charakter sehr schön herausgearbeitet und ich war wie Bitterblue immer mehr verwirrt und konnte einfach nicht auf des Rätsels Lösung kommen ;)
In dem Buch kommen auch Punkte wie das Chiffrieren vor, was ich wirlich sehr interessant fand und auch gerne mit-chiffriert habe.
Man wird auch besonders mit vielen Charakteren, besonders Beschenkten, deren Gaben ich mir nie merken konnte, konfrontiert. Am Ende des Buches findet man deswegen noch ein "Who's Who" geschrieben vom königlichen Chronist Todd. Auch das ist so liebvoll gestaltet und mit amüsanten Bemerkungen vermerkt, dass man doch ein paar Mal Lächeln muss.

 
Eine wundervolle Reihe ist zuende und für mich war der Abschlussband leider weniger mitreißend als die vorherigen :( Trotzdem haben mich die vielen tollen Charaktere beeindruckt und auch die Aufmachung war einfach wunderschön. Deswegen 3 Wölkchen.