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Freitag, 30. November 2012

| Rezi | Der Feuerstein von Rae Carson

Der Feuerstein von Rae Carson

Originaltitel | The Girl of Fire and Thornes


Reihe | 1.Teil


Gebunden mit SU | 16,99€


Seitenanzahl | 528 


Verlag | Heyne


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Alle hundert Jahre wird ein Mensch auserwählt, den göttlichen Feuerstein zu tragen. Prinzessin Elisa von Orovalle ist so eine Steinträgerin. Aber Elisa ist auch dick und außerdem nur die Zweitgeborene. Diejenige, die noch nie etwas Herausragendes vollbracht hat – und die auch nicht glaubt, das jemals tun zu können. Doch dann wird sie an ihrem sechzehnten Geburtstag die geheime Ehefrau eines schönen und mächtigen Königs – eines Königs, dessen Reich im Innern von Intrigen und von außen von grausamen Invasoren bedroht wird und der eine Heldin und keine Versagerin an seiner Seite braucht. Er ist jedoch nicht der Einzige, der Elisa für seine Zwecke einspannen will. Als die Prinzessin von mysteriösen Rebellen entführt wird, nimmt sie ihr Schicksal erstmals selbst in die Hand: Mit all ihrem Mut, ihrer Entschlossenheit und Klugheit schließt sie sich den Aufständischen an und kämpft gegen die feindliche Armee. Denn Elisa weiß, der Feuerstein, der in ihrem Nabel schlummert, könnte ihr unglaubliche Macht verleihen. Falls es ihr gelingt, seine Magie zu entfesseln. Falls sie nicht zu früh stirbt. Denn das ist das Schicksal der meisten Auserwählten …


Dieses wunderschön gestaltete Buch habe ich mir geholt, weil ich nachdem ich die Leseprobe gelesen - nein, verschlungen hatte, einfach wissen musste wie das Buch weitergeht. Ich habe auch schon ganz viele gute Meinungen gehört, denn das besondere dieses Buches ist die Protagonistin:

Elisa ist mal eine ganz andere, eine frische Protagonistin. Sie unterscheidet sich von anderen, da sie nicht hübsch und dünn ist, und einfach alles kann. Nein, im Gegenteil. Elisa ist dick und auch nicht wirklich von sich überzeugt. Das alles macht sie für mich ziemlich symphatisch. Ich hatte zwar befürchtet, dass dieses Selbstzweifelnde zu gewollt sein könnte, nicht authentisch wirken könnte, aber schlussendlich hat es mich dann doch überzeugt, denn Rae Carson beschreibt Elisa und vor allem ihre Handlungen wirlich sehr nachvollziehbar.
Im Laufe der Buches bleibt Elisa nicht das selbstzweifelnde, dicke Mädchen, nein, sie entwickelt sich zweifellos weiter. Vielleicht zu weit? Ja, denn am Ende kam es mir so vor als wäre Elisa gerade zu der eben genannten "normalen" Heldin geworden. Denn auf der Reise, auf die Elisa sich begibt, wird sie mit vielen Sachen konfrontiert - mit dem Tod, aber auch mit der Liebe, da ist es natürlich klar, dass sich Elisa verändert, was ich auch anfangs sehr toll fand, aber am Ende war sie mir dann doch zu "mainstream".
Die Autorin hat eine wirliche Stärke authentische Charakter zu formen, denn auch Alejandro, Elisas Mann, hat bei näherem Beleuchten seines Charakters kleine, aber menschliche Fehler.
Die Geschichte spielt in einer Welt, die mich von der Sprache her (die Lengua Clasica) sehr an Spanisch erinnert hat, aber die Welt eher an den Orient. Etwas gefehlt hat mir auf jeden Fall eine Landkarte, da viele Namen sehr kompliziert sind und man sich so einfach besser zurechtgefunden hätte.
Die Schauplätze sind sehr vielfältig sowie sehr exotisch. Wüste, Dschungel, Bergland: hier ist alles in einem Buch vereint.
In Elisas Welt spielt Gott eine sehr große Rolle, so wird in diesem Buch sehr viel gebetet. Elisa ist ja auch "die Auserwählte" und trägt den Feuerstein in sich. Das war mir an einigen Stellen ein bisschen zu viel, da ich selbst nicht besonders religiös bin.
Wie am Anfang gesagt, war ich von der Leseprobe wirklich begeistert - sie fesselte mich von Anhieb und machte wirklich Lust auf mehr. Als ich dann das Buch gekauft hatte und begann zu lesen, ging es mir genauso.
Doch als Elisa, die mit Alejandro verheiratet wird, an Alejandros Hof kommt, flaute die anfängliche Begeisterung wieder ab, die Spannung ließ nach. So ging es die gesamte erste Hälfte. Es hat mich einfach nicht gepackt, die Geschichte ist einfach an mir vorbeigezogen.
Doch in der zweiten Hälfte nahm die Spannung wieder zu und blieb bis auf einige Ausnahmen auch bis zum Ende da.
Das Buch war also wirklich eine Wechselfahrt der "Spannung" :)



Insgesamt fand ich die Welt der Geschichte und die Idee sehr schön und auch Elisa hat mir außer am Ende ziemlich gut gefallen, da sich einfach auch mal Schwächen zeigt, was sie viel symphatischer und authentischer macht. Leider blieb bei der ersten Hälfte die Spannung etwas aus, aber trotzdem bin ich schon sehr gespannt auf die folgenden Bände.




1 Kommentar:

  1. Hi,

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    Amenita

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